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Ende der 50er Jahre wurde in Vielbrunn eine Spielzeugfabrik zur Herstellung von Plastikspielwaren gegründet. Zu Ostern wurden dort täglich rund 18.000 Kunststoff-Osterhasen hergestellt. Die mit Süßigkeiten gefüllten Hasen waren vielseitig verwendbar: War der Hase "leer gegessen", diente er immer noch als "Sparhase", heißt es in dem Video, "eigens dafür ist er am Hinterkopf mit einem schmalen Einwurfschlitz versehen".
Der Beitrag war in der "Hessenschau" vom 11. Januar 1962 zu sehen.
www.hessenreporter.de
Quelle: Hessischer Rundfunk
Der Beitrag war in der "Hessenschau" vom 11. Januar 1962 zu sehen.
www.hessenreporter.de
Quelle: Hessischer Rundfunk
FIRMENGESCHICHTE
Die Georg Brohm Spielwarenfabrik in Vielbrunn/Odw. (heute Michelstadt-Vielbrunn) ist seit 1962 durch Prospekte nachweisbar, wurde aber vermutlich schon einige Jahre vorher gegründet. Wie Kataloge aus dieser Zeit zeigen, umfasste die Warenpalette eine breites Sortiment von damals üblichen Spielwaren aus Weichplastik mit dem Markennamen Viebroflex. Verkauft wurden diverse Fahrzeuge, wie LKWs, Flugzeuge, Schiffe und einfache Eisenbahnen, Sandkastenspielzeug und Puppenzubehör, Musikinstrumente und verschiedene Figuren. Mit diesem Angebot stand man in direkter Konkurenz zu anderen deutschen Spielzeugherstellern wie Manurba (Manfred Urban, Bamberg) und Leyla (Christian Friedrich Ley, Roth b. Nbg.)
1968 wurde der amerikanische Gesellschaftsspiele-Hersteller Parker Brothers von General Mills (heute der sechstgrößte Lebensmittelkonzern der Welt) übernommen. Die bis dahin von Parker an Schmidt Spiele erteilte Verkaufslizenz für Monopoly und Cluedo erhielt die Brohm Spielwaren GmbH. Erfahrung besaß man bereits bei Brohm, denn schon vorher hatte man Gesellschaftsspiele verkauft, z.B. Nürburgring Formel "1" (1964). Weitere Parker Spiele wurden ins Programm aufgenommen, wie "Meisterwerke, "Das Kunstauktionsspiel" im Jahr 1971 sowie 1972 "Käpt´n und Pirat" und "Schach dem Schlaukopf". Bekannt ist auch "Avalanche". Die Fertigung der Spiele erfolgte in Frankreich. Ab 1975 wurden die Spiele dann von Parker selber vertrieben. Brohm stellte daraufhin den Spielwarenverkauf 1976 ein und fertigte als verlängerte Werkbank Kunststoffteile für den Autozulieferer VDO Automotive AG in Vielbrunn (heute GA Automotive GmbH).
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